Die tiergestützte Intervention nutzt die positive Wirkung von Tieren auf Menschen zur Förderung von körperlicher und psychischer Gesundheit. Hunde spielen hier eine besondere Rolle, da sie eine starke Bindung zu Menschen aufbauen können und soziale Interaktionen fördern.

Biologische und psychische Effekte: Hunde wirken auf den Menschen durch mehrere Mechanismen:

• Stressreduktion: Studien zeigen, dass das Streicheln oder die Interaktion mit Hunden die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol senken und gleichzeitig das Wohlfühlhormon Oxytocin erhöhen kann.

• Herz-Kreislauf-Gesundheit: Der Kontakt mit Hunden kann zu einer Senkung von Blutdruck und Herzfrequenz führen, was das allgemeine Wohlbefinden fördert.

• Psychische Unterstützung: Hunde vermitteln Geborgenheit und Nähe, was Ängste und depressive Symptome lindern kann. Ihre Anwesenheit hat eine beruhigende Wirkung und verbessert das emotionale Wohlbefinden.

Biophilie und Mensch-Tier-Bindung: Die Theorie der Biophilie erklärt, warum die Anwesenheit von Hunden so positiv auf den Menschen wirkt. Sie suggeriert, dass die Menschheit durch evolutionäre Prozesse ein tiefes Bedürfnis nach Nähe zur Natur und zu Tieren entwickelt hat, was soziale und emotionale Bedürfnisse stillt. Dies erklärt, warum Hunde in therapeutischen Kontexten wie Altenheimen, Schulen oder Rehabilitationszentren eingesetzt werden, um Wohlbefinden und soziale Interaktion zu fördern.

In der Praxis zeigt sich, dass tiergestützte Interventionen mit Hunden nicht nur die psychische Gesundheit unterstützen, sondern auch die soziale Interaktion verbessern und Einsamkeit lindern können.

Erfolge der Interaktion mit dem Hund:

• Steigerung des emotionalen Wohlbefindens
• Reduzierung von Stress und Angst
• Förderung der sozialen Interaktion
• Verbesserung der motorischen und kognitiven Fähigkeiten

Besuchshunde haben eine wichtige Rolle im Kontakt mit Senioren im Seniorenheim. Erleben Sie den positiven Einfluß der Mensch-Hund Begegnung auf Seniorinnen und Senioren in Wohn- und Pflegeeinrichtungen. 

Besuchshunde bieten den Bewohnern Gesellschaft und Freude. Durch ihre Anwesenheit können sie Einsamkeit reduzieren und positive Emotionen hervorrufen.

Besuchshunde erleichtern soziale Interaktionen zwischen den Bewohnern, Mitarbeitenden und anderen Besuchern. Sie können als Eisbrecher dienen und Gespräche initiieren, was soziale Bindungen und Kommunikation fördert.

Der Kontakt mit Besuchshunden kann stressreduzierend wirken und Wohlbefinden fördern. Das Streicheln und Spielen mit ihnen kann die Freisetzung von Endorphinen stimulieren, die Stress abbauen und ein Gefühl der Entspannung und Geborgenheit vermitteln.

Besuchshunde können Bewohner zu Aktivitäten wie Streicheln, Spielen oder kurzen Spaziergängen animieren. Dies fördert die körperliche Aktivität und kann motorische Fähigkeiten, Koordination und die allgemeine körperliche Fitness verbessern.

• Hundeinteraktionen: Streicheln, spielen und Zeit miteinander verbringen.
• Aktivitäten im Freien: Gemeinsame Spaziergänge oder kleine Ausflüge fördern die Bewegung und das Wohlbefinden.
• Gedächtnistraining: Spielerische Übungen, die sowohl kognitive als auch soziale Fähigkeiten anregen.
• Soziale Kontakte: Förderung der Interaktion zwischen den Bewohnern durch gemeinsame Aktivitäten mit dem Hund.

• Unterstützung bei Ferienfreizeiten
• Aktivitäten im Freien: Gemeinsame Spaziergänge oder kleine Ausflüge mit den Hunden fördern die Bewegung und das Wohlbefinden.

• Gedächtnistraining: Spielerische Übungen mit den Hunden, die sowohl kognitive als auch soziale Fähigkeiten anregen
• Soziale Kontakte: Fördern Sie den Austausch zwischen Bewohnern durch gemeinsame Aktivitäten mit den Hunden.

Meine Ausbildung für die Zusammenarbeit mit Hunden in der tiergestützten Intervention (TGI), basiert auf der Philosophie von VITA e.V. Assistenzhunde in Hümmerich, dem Verein Natura Animale in Italien und den international anerkannten Standards von Animal Assisted Intervention International (AAII)

Die Ausbildung befähigt, eigene TGI- Angebote zu planen, durchzuführen und zu reflektieren. Das Wohlbefinden des Hundes wird dabei stets berücksichtigt. Interaktion zwischen dem Hund und dem Menschen werden initiieren und anbieten, ohne sie dem Hund aufzuzwingen.